Toxoplasmose in der Schwangerschaft

Bei Frauen, die einmal eine Toxoplasmose-Infektion hatten, bilden sich Antikörper im Blut. Daher sind sie normalerweise gegen eine Ansteckung immun und es besteht auch kaum eine Gefahr für den Fötus. Allerdings können diese Frauen eine sekundäre Toxoplasmose-Infektion bekommen, aber auch hier besteht kaum Gefahr für den Fötus.

Ein einfacher Bluttest, am besten vor oder auch früh in der Schwangerschaft, kann feststellen, ob Antikörper gegen Toxoplasmose im Blut vorhanden sind.

Eine erstmalige Erkrankung der Mutter im ersten oder zweiten Drittel (Trimenon) einer Schwangerschaft kann zu erheblichen Schädigungen des ungeborenen Kindes führen. Die Wahrscheinlichkeit der kindlichen Infektion beträgt im

  • 1. Trimenon 15 %
  • 2. Trimenon 45 %
  • 3. Trimenon 65 bis 70 %

Im ersten Trimenon entwickeln 70 % der infizierten Kinder eine konnatale Toxoplasmose, die meist zur Fehlgeburt führt. Im zweiten und dritten Trimenon entwickeln 30 bzw. 10 % eine konnatale Toxoplasmose, die in 75 bzw. 90 % in eine latente Toxoplasmose übergeht und zu  Beeinträchtigungen beim Kind führen kann.

Ihr Nutzen

Durch eine Blutabnahme kann rechtzeitig ihr Immunstatus überprüft werden.